Gleich mit zwei Rekorden kehrte der Serienmeister SKV Rot Weiß Zerbst vom Bundesliga-Vorletzten SKC Nibelungen Lorsch heim. Somit hatte sich die weite Anreise auch richtig gelohnt. Zerbst siegte mit 6:2 Mannschaftspunkten und 3954:3675 Kegeln und ist für die weiteren Aufgaben gut gerüstet.
Nach den Startpaaren gab es eine Punkteteilung. Florian Fritzmann ließ Holger Walter keine Chance und fertigte ihn mit 4:0 Satzpunkten (SP) und sehr guten 663:610 Kegeln ab. Parallel lieferte sich Manuel Weiß mit Nico Zschuppe ein Duell auf Augenhöhe, wobei der Zerbster bei Kegelgleichstand (652:652) mit 1,5:2,5 SP das Nachsehen hatte.
Mit dem 1:1 und 53 Kegeln plus für den SKV ging es in der Mitte weiter. Robert Ernjesi knüpfte nahtlos an seine derzeitige Topform an. Mit vier sehr guten Bahnen, darunter eine 186 auf Bahn zwei und eine 175er Schlussbahn zog er Andreas Dietz (608) schnell mit 3:1 den Zahn und trumpfte mit starken 680 Kegeln auf. Parallel startete Jürgen Pointinger mit einer 171er Bahn, doch dieses Niveau konnte er nicht halten. Dennoch hatte er mit Jurek Osinski keine Mühe und siegte 4:0 (615:551).
Die Rot-Weißen führten mit 3:1 und 189 Kegeln und das Spiel war entschieden.
Im Schlussdurchgang gab es nochmals Topleistungen. Timo Hoffmann spielte erneut sehr stark. Mit 432 Vollen und überragenden 276 Räumern knackte er die 700er Marke und sorgte mit 708 Kegeln für einen neuen Einzelbahnrekord. Michael Straub blieb bei 0:4 SP und 592 Kegeln ohne Chance. Marcus Gerdau (636) konnte gegen den besten Lorscher Lars Ebert (662) nur einen SP erspielen und gab seinen MP ab. Am Ende stand ein 6:2-Sieg mit einem Plus von 279 Kegeln an der Anzeige.
„Die Leistung war in Ordnung und der Sieg war auch verdient“, war Teamkapitän Timo Hoffmann zufrieden, bemängelte jedoch, dass seine Mannschaft trotz des neuen Bahnrekordes von 3954 Kegeln „nicht so geschlossen aufgetreten ist“.
In Hinblick auf das am kommenden Wochenende anstehende Viertelfinal-Rückspiel der Champions League hofft der SKV-Kapitän wieder auf Geschlossenheit. Er ist optimistisch, dass seine Mannschaft „das hinbekommen wird“.
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