Die Frauen vom SKV
Rot Weiß Zerbst konnten am Sonntag im Spitzenspiel Tabellenzweiter gegen den Vierten vom ESV Lok Elsterwerda nicht ihre Leistungen auf die Bahnen bringen. Sie verloren verdient mit 1,5:6,5
Mannschaftspunkten (MP) und 3342:3461 Kegeln. SKV-Teamleiterin Anja Heyd-rich fand keine Erklärung für die teils schwachen Heimleistungen. „Ich denke, dass wir uns generell zu Hause etwas schwer
tun. Obwohl wir vor zwei Wochen gegen Bennewitz so stark gespielt haben, hatten wir am Sonntag mal einen schlechten Tag erwischt. Das kann passieren“, sagte sie. Zum Auftakt spielten Tanja Dayß
(535) und Marie-Louise Pfeiffer (533) ungewohnt unpräzise und trafen einfach nicht die Gasse. Dies nutzten Aileen von Reppert (586) und Veronique Lanzke (592) und fertigten beide mit starkem,
konstantem Spiel mit 4:0 Satzpunkten (SP) ab. Sie fuhren sicher beide MP ein und erspielten ein Polster von 110 Kegeln. Im Mittelpaar zeigte Lisa Zapke in ihrem ersten Heimspiel für die Zerbster
ein gutes Spiel. Sie verpasste es aber durch einen Fehlwurf, den MP zu sichern und musste sich diesen somit mit Silvia Harnisch nach 2:2 (552:552) teilen. Parallel konnte sich Anja Heydrich nach
schwächerer erster Bahn stabilisieren. Gegen die Tagesbeste, Monique Schuppan, blieb sie jedoch bei 0,5:3,5 SP und 565:613 Kegeln ohne Chance auf den MP. Das Spiel war entschieden. Die Gäste
führten mit 3,5:0,5 MP und hatten ihren Vorsprung auf 158 Kegel ausgebaut. Das Schlusspaar mit Maria Wassersleben und Christine Neuendorf konnte nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Das gelang
nur teilweise. Maria Wassersleben kam auch nicht gut zurecht. Sie teilte sich zwar mit Jasmin Mohr die SP, unterlag aber mit 547:558 Kegeln. Dafür zeigte Christine Neuendorf ein sehr gutes Spiel.
Sie startete mit einer 160er Bahn und war am Ende mit starken 610 Kegeln die beste Zerbsterin. Mit 3:1 SP gewann sie gegen Victoria Schneider (560), holte den MP und 50 Kegel zurück. Am Ende fiel
der Sieg der Elstertalerinnen dennoch deutlich aus, was für die Rot-Weißen schade war. Denn Spitzenreiter Germania Schafstädt strauchelte beim Hohnstädter SV mit 2:6 und das konnten die
Zerbsterinnen leider nicht nutzen. „Wir haben uns über uns selbst geärgert. Mit einem Sieg hätten wir an Schafstädt vorbeiziehen können“, sagte Anja Heydrich. Die Schlappe muss nun verarbeitet
werden. Dazu ist Zeit, da am Wochenende die Champions League-Pause ansteht. Am 5. Februar um 13 Uhr geht es dann auf den schweren Bahnen beim Tabellenfünften Gut Holz Wriezen
weiter.
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