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Geschlossen im Derby überrascht

Zweitbundesligist SKV Rot Weiß Zerbst II konnte am Sonnabend im Sachsen-Anhalt-Derby überraschen und den Favoriten vom SV Geiseltal-Mücheln klar mit 7:1 (3789:3692) bezwingen und zwei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt verbuchen.

„Ich bin sehr zufrieden und sehr stolz auf meine Jungs über das, was sie am Sonnabend gezeigt haben“, sagte SKV-Kapitän Robert Herold, der nicht dabei sein konnte, aber durch seinen Bruder Martin sehr gut vertreten wurde.

Für Zerbst lief es sehr gut. Stefan Heckert lieferte sich mit Justin Lorenz ein packendes Duell, was er trotz eines weniger erspielten Kegels mit 3:1 (632:633) gewinnen und den ersten Mannschaftspunkt (MP) verbuchen konnte. Den MP sicherte parallel auch der überragende Youngster des SKV II, Alex Karl. Er ließ Reinhard Hey (600) bei 4:0 Satzpunkten (SP) und dem Tagesbestwert von 680 Kegeln keine Chance.

In der Mitte bekam es Hannes Bräse mit seinem ehemaligen Teamkollegen Robert Heydrich zu tun. Beide hatten Probleme im Abräumspiel. Bräse löste seine Aufgabe sehr gut und bezwang den Roßlauer nach 3:1 SP und 601:591 Kegeln. Nebenan konnte Andreas Wienecke nicht seine beste Leistung abrufen. Er unterlag Andreas Kühn nach 0:4 SP mit 574:625 Kegeln und musste den Gästen am Ende den Ehrenpunkt überlassen.

 

Der SKV II führte mit 3:1 MP und einem Plus von 38 Kegeln. Diesen Vorsprung wollte das Schlusspaar mit Manuel Wassersleben und Martin Herold über die Ziellinie bringen. Wassersleben spielte stark und startete mit einer 171er Bahn. Vor allem im Abräumspiel trumpfte er mit 266 Kegeln auf. Er nahm Max Mittag (620) alle SP ab und holte sicher den MP. Herold duellierte sich mit dem ehemaligen Zerbster Udo Volkland auf Augenhöhe. Er konnte ihn am Ende nach Satzpunktteilung durch sein höheres Kegelergebnis von 639:623 bezwingen und ebenfalls den MP einfahren.

Zerbst II gewann am Ende verdient mit 7:1 und einem Plus von 97 Kegeln und festigte somit mit 10:10 Punkten den siebten Tabellenplatz.

„Dass es immer spannende Spiele gegen Mücheln sind, war mir bewusst. Dass wir so hoch gewinnen, nicht. Sicher konnten wir am Sonnabend das abrufen, was wir können und Mücheln nicht. Gegen die Topmannschaften der Liga zu gewinnen, sind für uns Zusatzpunkte. Es ist gut, sie zu haben, aber ausruhen können wir uns nicht. Dennoch sollte uns der Sieg Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben geben“, sagte Robert Herold.

Am Wochenende steht bereits ein Vier-Punkte-Spiel beim direkten Kontrahenten in Friedrichshain an.  „Dass wir dieses Spiel positiv bestreiten, wäre sehr wichtig für uns. Wir werden das positive Momentum mitnehmen. Das alte Jahr hat gut aufgehört und das neue Jahr gut angefangen. Den Schwung wollen wir mitnehmen“, so der Teamleiter abschließend.

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