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Mit zwei Rekorden im Achtelfinale

Mit einem überlegenen 7:1-Erfolg nach Mannschaftspunkten (MP) und 3761:3478 Kegeln gewannen die Zerbster Spitzenkegler des SKV Rot Weiß beim Regionalligisten GH/GW Sandhausen und stehen im DKBC-Pokal-Achtelfinale.
Für die Gastgeber aus dem nordwestlichen Baden-Württemberg war es das Saison-Highlight, dass der Serienmeister und frischgebackene Weltpokalsieger zu Gast war. „Wir wurden vor vollem Haus herzlichst empfangen und erhielten ein kleines Präsent“, war der Zerbster Teambetreuer Andreas Förster angetan. „Die Gastgeber waren gespannt, wie sich unsere Weltklasse-Mannschaft auf den Bahnen in der Hardtwaldhalle präsentieren wird.“
Und das taten die Rot-Weißen wieder sehr gut, auf absolutem Topniveau. „Wir haben mit dem Mannschafts- und Einzelbahnrekord mit einer ’Rumpftruppe’ überzeugt und es war ein schönes Highlight“, erzählte Andreas Förster.
Die Zerbster starteten auf den nicht einfachen Bahnen mit Robert Ernjesi und Florian Fritzmann. Der serbische Weltmeister Ernjesi kam anfangs nicht so gut zurecht, steigerte sich dann zwar, musste seinen MP aber nach 1,5:2,5 Satzpunkten (SP) und 599:604 Kegeln an den besten Heimspieler Tobias Woll abgeben. „Fritzl“ spielte konstant und errang gegen Sascha Heinisch nach 2:2 SP und 634:577 Kegeln souverän den MP.
In der Mitte erhielt Alex Karl erstmals seine Einsatzchance in der ersten Mannschaft. Er spielte ebenfalls ausgeglichen, hatte mit Tim Stadel keine Probleme und siegte 3:1 (605:549). „Alex hat das gut gemacht und überzeugt“, bescheinigte ihm Andreas Förster. Parallel spielte Manuel Weiß bärenstark, vor allem die beiden 178er und 188er Mittelbahnen stachen heraus. Er ließ dem Duo Jens Weinmann/Mirko Sveiger (594) bei 4:0 SP und fantastischen 674 Kegeln keine Chance und sorgte für einen neuen Einzelbahnrekord.
„Auf der Bahn so eine Zahl zu spielen, ist sehr stark, denn die Bahnen kann man wirklich nicht mit den Fallergebnissen in Zerbst vergleichen. Die Bahn ist schon etwas anspruchsvoller“, lobte Andreas Förster diese Topleistung.
Das Spiel war längst entschieden. Doch auch Jürgen Pointinger und Marcus Gerdau zogen durch und sorgten für weitere Topresultate. Pointinger bezwang Christian Brunner nach 3:1 SP und 638:560 Kegeln und Gerdau konnte Sascha Janisch nach 2:2 SP und 611:594 Kegeln ebenfalls den MP abnehmen. Am Ende war der 7:1-Sieg mit einem neuen Mannschafts-Bahnrekord von 3761:3478 Kegeln hochverdient und er wird sicher noch lange eingerahmt in der Hardtwaldhalle hängen.
„Wir haben die Pokalaufgabe sensationell gemeistert und wirklich das Niveau gezeigt, was eine hochklassige Bundesligamannschaft und ein Weltpokalsieger auf die Beine stellen kann. Wir waren hochzufrieden und die Gastgeber auch, weil es für sie ein Highlight war“, so Andreas Förster.
Noch im November steht dann das Achtelfinale an. „Mit Losglück oder Lospech kann es natürlich passieren, dass wir wieder nach Sandhausen müssen, da Rot-Weiß Sandhausen nebenan gegen Kaiserslautern gewonnen hat. Dann müssen wir allerdings auf den Bahnen links, eins bis vier, spielen“, so der Familienvater abschließend, der nicht hofft, dass gleich noch einmal so eine weite Reise ansteht.

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