Jetzt steht der SKV Rot Weiß Zerbst in der Kegel-Bundesliga wieder auf der Tabellenposition, auf der er stehen will und wo er offensichtlich auch hingehört, auf Platz eins. Am Sonnabend
überflügelten die Rot-Weißen den bis dahin wegen eines mehr absolvierten Spiels an der Tabellenspitze thronenden VfB Hallbergmoos durch einen überlegenen 6,5:1,5 (4137:3956)-Heimsieg und haben nun wieder den ersehnten „Platz an der Sonne“ inne.
Jetzt steht der SKV Rot Weiß Zerbst in der Kegel-Bundesliga wieder auf der Tabellenposition, auf der er stehen will und wo er offensichtlich auch hingehört, auf Platz eins. Am Sonnabend
überflügelten die Rot-Weißen den bis dahin wegen eines mehr absolvierten Spiels an der Tabellenspitze thronenden VfB Hallbergmoos durch einen überlegenen 6,5:1,5 (4137:3956)-Heimsieg und
haben nun wieder den ersehnten „Platz an der Sonne“ inne.
Die Oberbayern waren letztlich trotz eigener sehr guter Ergebnisse gegen einen wieder einmal grandios in der Spitze wie in der Breite auftrumpfenden Gastgeber chancenlos. Zwar blieb das
Spiel bis zum Schlusspaar bei bis dahin 2,5:1,5 Mannschaftspunkten (MP) und nur 64 Kegeln Vorsprung noch einigermaßen offen, doch die konstanten Leistungen über alle sechs Spieler auf
Zerbster Seite waren am Ende einfach zu gut für den Gegner.
Sicher auch schon ein Fingerzeig auf die Neuauflage des Spiels in der Champions League in drei Wochen.
Die Startspieler auf beiden Seiten boten gleich Kegelsport auf Top-Niveau und machten der Bezeichnung Spitzenspiel für diese Partie alle Ehre. Florian Fritzmann duellierte sich mit Lukas
Funk absolut gleichwertig mit Höchstleistungen am Fließband. So standen nach Satz- und Kegelgleichstand bei beiden Spielern ein halber MP und tolle 704 Kegel an der Anzeige.
Etwas leichter hatte es Bahnrekordhalter Christian Wilke gegen Patrick Krieger (649). Der Gästespieler überzeugte zwar, hatte gegen die Tagesbestleistung des mit 720 Kegeln bei alles
überragenden 457 Kegeln im Vollespiel zum Spieler des Tages avancierenden Wilke keine Chance auf Zählbares.
Im Mittelblock wollten die Gäste zurückschlagen. Dies gelang durch Neuzugang Mario Nüsslein und Damir Cekovic nur teilweise. Nüsslein kämpfte den absolut überzeugenden Robert Ernjesi
(681) mit 3:1 bei tollen 707 Kegeln in einem engen Fight vor allem wegen der überragenden 291 Abräumer nieder. Gleichzeitig hatte der nach Verletzungspause in den Kader zurückgekehrte
Marcus Gerdau (669) den Hallbergmooser Kapitän Cekovic (650) trotz teils enger Satzergebnisse immer im Griff und gewann sein Duell bei 3,5:0,5 Sätzen deutlich.
Gleiches galt im Schlusspaar für den Zerbster Kapitän Timo Hoffmann (666), der Tobias Kramer (628) bei 3:1 Sätzen nach Kegeln noch deutlicher in die Schranken wies. Den krönenden
Abschluss mit zwei 181er Bahnen setzte dann Igor Kovacic, der bei seinem 4:0 und mit 697 Kegeln Bogdan Tudorie (618) klar bezwang und nur ganz knapp am nächsten 700er Ergebnis vorbei
schrammte.
Teamchef Hoffmann zeigte sich im Nachgang auch sehr zufrieden: „Das war wieder eine absolut ausgeglichene Leistung auf hohem Niveau. Wenn wir eine solche Teamleistung anbieten, wird es
für jede Mannschaft verdammt schwer, gegen uns zu punkten.“
Die Tabelle der Bundesliga hat sich nach teils überraschenden Ergebnissen besonders im unteren Tabellenfeld weiter zusammengeschoben. So haben sich Bamberg mit einem 6:2-Sieg in Wernburg
und Friedrichshafen mit dem 7:1-Erfolg in Schwabsberg wieder mitten in den Kampf um den Ligaverbleib gespielt, während Lorsch (0:8 in Breitengüßbach) und Unterharmersbach (2:6 in
Raindorf) erwartet Federn ließen.
3. Runde im DKBC-Pokal
Am kommenden Sonnabend steigen die Rot-Weißen in den DKBC-Pokal ein. Dann geht es in der dritten Runde bei GH/GW Sandhausen, die in dieser Saison um den Aufstieg in die 2. Bundesliga
kämpfen, bereits um den Einzug ins Achtelfinale. „Wir werden natürlich auch den Pokal ernst nehmen. Aber trotzdem werden wir hier personell rotieren. Da können sich die Jungs wieder
beweisen und andere erhalten mal eine Pause zur Regeneration“, meinte Hoffmann vorausschauend.
Für den SKV geht es eine Woche später in Schwabsberg dann wieder um Meisterschaftspunkte. Und das dann endlich vom ersehnten Spitzenplatz der Tabelle aus.
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