Drei Mannschaften konnten in der 2. Bundesliga Ost der Frauen ihre ersten drei Partien der neuen Serie gewinnen. Dazu zählt auch
der SKV Rot Weiß Zerbst. Die „Mädels“ entführten auch am Sonntag in Elsterwerda die Zähler. Sie siegten mit 6:2 Mannschaftspunkten
(MP) und einem neuen Bahnrekord von 3408:3331 Kegeln.
Sie hatte ihr Team im Mannschaftskreis motiviert: „Wir dürfen uns keine Grenzen setzen. Wenn jeder spielt, was er kann, müssen die
anderen uns erst einmal schlagen“, spornte sie ihre „Mädels“ an.
Das funktionierte, auch weil die Teamchefin sich wieder eine taktische Marschroute zurechtgelegt hatte, die passte. Dabei
steigerten sich ihre Spielerinnen, die im Vorjahr in Elsterwerda nichts gewinnen konnten, enorm. Marie-Louise Pfeiffer trumpfte
gleich stark auf. Vor allem im Vollespiel überzeugte sie mit starken 416 Kegeln. Sie nahm dem Duo Veronique Lanzke/Daniela Runzer
(525) vier Satzpunkte, den MP und 74 Kegel ab und spielte mit 599 Kegeln das beste Zerbster Resultat.
Auch Tanja Dayß steigerte sich gegenüber dem Vorjahr. Dennoch haderte sie vor allem in den Räumern und musste sich Vivian Dauer 1:3
(535:576) geschlagen geben.
Somit glichen die ESV-Spielerinnen zum 1:1 aus, lagen jedoch nach Kegeln mit 33 im Rückstand.
Auch in der Mitte teilten sich die MP. Obwohl Jördis Schulze ein starkes Spiel ablieferte, musste sie ihren MP an die Tagesbeste
Jasmin Mohr nach 1:3 SP und 582:607 Kegeln abgeben. Dafür punktete Sandra Grießhammer. Sie konnte Silvia Harnisch mit dem nächsten
Topwert von 582:554 Kegeln mit 3:1 bezwingen und der Kegelvorsprung für die Zerbsterinnen stieg auf 38 an.
Im Schlusspaar war noch alles offen. Petra Böhner und Christine Neuendorf sollten nun den Sieg sicherstellen. Das taten sie auch.
Petra Böhner kämpfte Aileen von Reppert nach 2:2 SP mit 539:511 Kegeln nieder. Auch Christine Neuendorf konnte sich gegen Monique
Schuppan nach 2:2 SP durchsetzen und mit sehr guten 569:558 Kegeln den MP sichern.
Am Ende siegten die Rot-Weißen mit 6:2 und einem Plus von 77 Kegeln recht deutlich.
„Ich bin richtig stolz. Es ist das dritte Spiel, das wir so stark gespielt haben. Im Vorjahr haben wir in der Hinserie nicht ein
Spiel gegen diese Gegner gewonnen“, so Anja Heydrich. Die Frauen werden dennoch auf dem Boden bleiben. „Wir wollen von Spiel zu
Spiel gucken und immer unser Bestes geben. Am Ende werden wir sehen, wo der Weg hinführt“, so die Roßlauerin.
Nach kurzer Verschnaufpause steht am Sonntag, 16. Oktober ab 13 Uhr das Heimspiel gegen Gut Holz Wriezen an. Dann wollen die
Zerbsterinnen wieder voll angreifen und die Punkte einfahren.
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